Exkursion in der Klima- und Energiemodellregion Murau
Bei Exkursionen quer durch den Bezirk Murau konnten die Schüler und Schülerinnen des BORG Murau am 8.und am 10. Februar im Rahmen der Projekttage 2016 die Errungenschaften, Ziele und Visionen der Modellregion Murau hautnah erfahren.
Der Rohstoff Holz gilt als bedeutendste Ressource im Bezirk Murau. Daher lag es nahe moderne CO2 neutrale Fernheizwerke zu errichten, welche die nähere Umgebung mit Wärmeenergie versorgen. Von den vielen bereits realisierten Fernheizwerken im Bezirk wurden die Naturwärme St. Lambrecht als Pionierwerk und die Nahwärme Murau Stolzalpe als modernstes Werk besucht. So konnten die Schülerinnen und Schüler sich selbst ein Bild machen von der innovativen Weiterentwicklung der Technologie innerhalb des letzten Jahrzehnts. Ein Besuch auf dem Bergbauernhof Knapp in Rinegg zeigte, wie eine nachhaltige Wald- und Forstwirtschaft aussehen muss, damit der Energielieferant Holz auch in Zukunft noch in ausreichender Menge zur Verfügung steht.
Da Murau auch ein sehr sonniger Bezirk ist, lag es nahe die Photovoltaik zu fördern. In diesem Zusammenhang besuchten wir den Betrieb des „Hackschnitzlers“ Franz Moser, der die gesamte Dachfläche seiner Betriebstätte und einige umliegende Wiesen mit Photovoltaikplatten bestückt hat, weil er eine Vision hat: In 10 bis 15 Jahren möchte er für seinen Fuhrpark selbst erzeugten Wasserstoff als Treibstoff nutzen.
Von diese Aktivitäten zu Klimaschutz und Energieautarkie waren die Schüler des BORG Murau stark beeindruckt . Die Exkursion hat auch viel zur Bewusstseinsbildung in Bezug auf Klimaschutz beigetragen.
Mag. Dipl. Ing. Dr. Barbara Krätschmer