Ab in die Hölle!
Die sogenannte „Illmitzer Hölle“ war das Ziel der Schüler der sechsten und siebenten Klasse des naturwissenschaftlichen Zweiges im Rahmen einer biologischen Exkursion in den Nationalpark Neusiedler See.
Am 4. und 5. Juli 2016 verbrachten sie zwei sehr informative und interessante Tage mit ihren Klassenvorständen Mag. Hannelore Haid und Mag. Franz Kastenhofer im Seewinkel.
Der Neusiedler See ist ein Steppensee und liegt zwischen den letzten östlichsten Ausläufern der Alpen im Westen und dem westlichsten Teil der Kleinen Ungarischen Tiefebene, dem Seewinkel, im Osten. Aus biologischer Sicht ist das Neusiedler See Gebiet ein Grenzraum, geprägt von Elementen verschiedener Landschaftsräume.
Sehr interessant sind die Salzlacken, die man im europäischen Binnenland nur im Seewinkel und in Zentralungarn findet. Die Erhaltung dieser einzigartigen Lebensräume stellt eine besonders wichtige Aufgabe dar.
Ein wichtiges Ziel eines Nationalparks ist es, Bildungsarbeit für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu leisten. In diesem Sinne wurden die Schüler von fachkundigen Führern des Ökopädagogikzentrums Illmitz begleitet, die sie in die einzigartigen Landschaften führten und die Anpassungen von Flora und Fauna an die Extremlebensräume eindrucksvoll erklärten. Besonders interessant war die Beobachtung und Bestimmung der Vögel im Paradies um die Lacken. So konnten wir unter anderem Graugänse, Kiebitze, Stelzenläufer, Kampfläufer, Graureiher oder Silberreiher erkennen. Außerdem hatten wir die einzigartige Gelegenheit Ornithologen bei der Beringung von Jungvögeln und bei der Erfassung für die Vogel-Datenbank zu beobachten.
Das aktive Lernen und Erleben in der Natur ermöglichte den Schülern einen tollen Einblick in die Besonderheiten dieser außergewöhnlichen Lebensräume.
Mag. Hannelore Haid